Trauer

FLH setzt sich für Mensch-Tier-Bestattungen ein

| 08.03.2021 14:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Freie Liste Hinte möchte die Möglichkeit schaffen, dass sich Haustiere und Besitzer eine Grabstelle teilen. Vorbild dafür ist der Hamburger Friedhof Ohlsdorf.

Hinte - Die Freie Liste Hinte (FLH) möchte Mensch-Tier-Bestattungen auf dem Hinteraner Gemeindefriedhof ermöglichen. Einen entsprechenden Antrag hat die FLH laut Mitteilung gestellt. Dabei soll es möglich sein, die Urne seines Haustieres an der Grabestelle zu beerdigen, an der man später ebenfalls beerdigt werden möchte. Deshalb soll in Hinte ein „Gemeinschaftsgarten für Mensch und Tier“ ausgewiesen und die Satzung entsprechend geändert werden, so der Antrag der FLH.

In Hamburg ist diese Form der Bestattung bereits möglich. Dort gibt es auf dem Friedhof Ohlsdorf bereits eine entsprechende Fläche, die speziell für diese Bestattungsform ausgewiesen ist. Auch andere große Städte, Wien etwa, bieten Mensch-Tier-Bestattungen an.

Bestattungskultur ist im Wandel

„Neben den Veränderungen der familiären Strukturen hat sich auch die Bestattungskultur im Laufe der vergangenen Jahre nicht nur nach Meinung der FLH grundlegend geändert. Traditionelle Bestattungsformen weichen auch in Ostfriesland immer mehr neuen Formen der Beisetzung“, heißt es in der Mitteilung. „Wer hätte vor 20 Jahren von Friedwäldern, Seebestattungen, Urnenbestattungen, teil- oder anonymen Bestattungen gesprochen und daran gedacht, dass sich diese Formen jemals durchsetzen würden?“, untermauert die FLH ihren Antrag.

Der Trend gehe in Richtung anonyme Bestattungen, Naturbestattungen oder überhaupt pflegefreie Grabstätten, habe die FLH Berichten entnommen. Man halte zudem unabhängig von einer möglichen Änderung der Bestattungsverordnung einen Tierfriedhof für wichtig.

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