Unglück
Riepe: Sechs Verletzte bei Unfall auf A 31

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 31 bei Riepe sind am Freitagnachmittag sechs Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen so schwer, dass sie mit Rettungshubschraubern zu Krankenhäusern gebracht werden mussten.

Zunächst war die Lage unklar und unübersichtlich. Erst am späten Abend nannte die Polizei schließlich genaue Details zu Ausmaß und Hergang des Unfalls. Nach Behördenangaben fuhr ein Ford Fiesta aus Ahlen auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Emden, dahinter ein Audi aus Bremen. Auf der linken Spur fuhr laut Polizei ein VW aus Emden. Laut Polizei übersah dies die 57 Jahre alte Frau, die im Audi saß, als sie auf die Überholspur ausscherte. Kurz nach der Anschlussstelle Riepe stießen der VW und der Audi zusammen. Der Audi drehte sich und blieb entgegen der Fahrtrichtung an der äußeren Leitplanke stehen.
Autobahn war für rund drei Stunden dicht
Der VW passierte den Ford noch und geriet vor diesem auf den Hauptfahrstreifen. Laut Polizei musste die Fahrerin des Ford auf den Überholfahrstreifen ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem VW zu verhindern. Doch dort fuhr zu diesem Zeitpunkt ein Mercedes, laut Polizei mit hoher Geschwindigkeit. Dessen Fahrer, ein 44 Jahre alter Mann, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, sein Wagen erfasste den Ford, der ins Schleudern geriet, gegen die Mittelschutzplanke prallte und anschließend – wie zuvor der Audi – an der Außenplanke stehen blieb.
Während die 24 Jahre alte Fahrerin im Ford leicht verletzt wurde, wurden die beiden weiteren Insassen – ein Kleinkind und ein Mann – schwer verletzt. Die Feuerwehr musste den Mann aus dem Wagen holen. Er und das Kind wurden anschließend mit den Rettungshubschraubern zu Krankenhäusern gebracht. Laut Polizei wurden auch eine 18 Jahre alte Insassin des Audi, der 51 Jahre alte Fahrer des VW und der Fahrer des Mercedes leicht verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen zu Krankenhäusern gefahren.
Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Autobahn 31 Richtung Emden für rund drei Stunden dicht. Die vier Wagen wurden laut Polizei erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 130.000 Euro.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels war von sieben Verletzten die Rede gewesen. Die Lage an der Unfallstelle war allerdings unübersichtlich. Unklar war auch, wie es zu dem Unfall gekommen war. Die Polizei teilte erst am späten Abend nähere Details mit.