Das besondere Rezept Mit Sardinen aus der Dose ein feines Abendessen zaubern

| | 08.10.2025 09:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Sardinen aus der Dose stehen im Mittelpunkt dieses Rezepts. Foto: Carmen Leonhard
Sardinen aus der Dose stehen im Mittelpunkt dieses Rezepts. Foto: Carmen Leonhard
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Ein einfaches Rezept mit Sardinen aus der Dose sorgt für Urlaubsstimmung auf dem Teller – und das mit nur wenigen Handgriffen. Ein perfektes Gericht gegen den Herbstblues.

Ostfriesland - „Spiegel-Leser wissen mehr“ – mit diesem Slogan hat das Nachrichtenmagazin aus Hamburg mehr als 40 Jahre geworben, bis er 2015 eingemottet wurde. In mein Gedächtnis hat er sich eingebrannt, und irgendwie finde ich den Spruch immer noch aktuell. Denn als Spiegel-Leserin habe ich wirklich Zugriff auf jede Menge Wissen, nicht nur das der Spiegel-Redaktion, sondern auf mehr. Denn seit einiger Zeit können die Digitalabonnenten auch das Rezepte-Archiv des Genuss-Magazins „Effilee“ nutzen. Eine wahre Schatzkiste für mich! Dort bin ich auch auf das folgende Rezept gestoßen: Sardine aus der Dose „à la française“.

Feinschmecker und Kochbuch-Autor Stevan Paul bereitet hier dem Dosenfisch eine Bühne, und was für eine! Die Zutatenliste ist kurz, die Zubereitung geht fix, das Geschmackserlebnis ist maximal. Was will man mehr nach Feierabend?

Diese Zutaten werden benötigt

Will man das Rezept für zwei Personen zubereiten, benötigt man:

  • zwei Dosen Sardinen in Öl, je circa 120 Gramm Inhalt,
  • je einen Zweig Petersilie, Dill und Estragon,
  • drei bis vier Esslöffel Weißweinessig,
  • Olivenöl,
  • eine kleine rote Zwiebel,
  • eine Frühlingszwiebel,
  • eine frische Knoblauchzehe,
  • Baguette,
  • Salz,
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle.

So wird das Gericht zubereitet

Die Zubereitung ist wirklich einfach. Die Sardinendosen öffnen, das Öl abgießen, den Fisch herausnehmen und abtropfen lassen.

Das Baguette, im Rezept ist die Rede von einem Viertel davon, halbieren und die Hälften wiederum halbieren. Mein Bäcker hatte an dem Tag kein Baguette, ich also auch nicht. So mussten zwei Aufbackbrötchen dran glauben. Die Brötchenhälften mit etwas Olivenöl bestreichen und den in Scheibchen geschnittenen Knoblauch darauf verteilen. Ich habe stumpf die Knobi-Presse bemüht. Die Baguette- oder eben Brötchenstücke im Ofen oder in der Heißluftfritteuse goldbraun rösten. Das dauert ein paar Minuten.

Rote Zwiebel und Frühlingszwiebel sorgen für Biss in der Vinaigrette. Foto: Carmen Leonhard
Rote Zwiebel und Frühlingszwiebel sorgen für Biss in der Vinaigrette. Foto: Carmen Leonhard

In der Zwischenzeit wird die Vinaigrette zubereitet. Dazu die Kräuter waschen, ein paar Spitzen zur Deko beiseite legen, den Rest hacken. Ich musste wieder einmal schummeln, der frische Estragon wurde durch welchen aus der Dose ersetzt. Die Kräuterhäcksel mit Essig und fünf, sechs Esslöffeln Öl vermischen. Zwiebel und Frühlingszwiebel ebenfalls zerkleinern und unter die Vinaigrette heben. Mit Salz abschmecken.

Das war es auch schon. Jetzt richtet man die Sardinen und das Brot schön auf einem Teller an, gibt die Vinaigrette über den Fisch und schmückt das Werk mit den Deko-Kräutern. Guten Appetit!

Sommer auf dem Teller: Das Brötchen durftet herrlich nach Knoblauch, die Vinaigrette belebt den Dosenfisch. Foto: Carmen Leonhard
Sommer auf dem Teller: Das Brötchen durftet herrlich nach Knoblauch, die Vinaigrette belebt den Dosenfisch. Foto: Carmen Leonhard

Und wie schmeckt’s?

Ich bin begeistert. Schon der Duft der gerösteten Knoblauchbrötchen hat Urlaubsgefühle geweckt. Ich habe den Teller auf die Terrasse getragen, erstmal ein Foto für diesen Beitrag gemacht – und dabei wurde mein Appetit immer größer. Schnöder Dosenfisch? Absolut nicht, dieses Gericht schmeckt nach Ferien am Meer. Dazu ein Glas Weißwein – einfach perfekt. Dieses Rezept kommt auf die Wiederholungsliste.

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