Warenhäuser Galeria Oldenburg im letzten Moment gerettet

Helge Toben, DPA
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Von Helge Toben, DPA
| 07.06.2024 14:38 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Bleibt nun doch erhalten: Galeria Kaufhof in Oldenburg. Foto: Dittrich/DPA/Archiv
Bleibt nun doch erhalten: Galeria Kaufhof in Oldenburg. Foto: Dittrich/DPA/Archiv
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Lange hatte das Traditionshaus Galeria Kaufhof in Oldenburg auf der Streichliste des insolventen Warenhauskonzerns gestanden. Nun ist es zu einer überraschenden Lösung gekommen.

Oldenburg/Essen/Berlin - Bei der Sanierung der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof werden sechs Filialen mit insgesamt rund 500 Arbeitsplätzen doch nicht geschlossen. Dies teilte Galeria am Freitag in Essen mit. Dem Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus sei es gemeinsam mit dem Galeria-Management gelungen, die Standorte in Berlin-Spandau, Köln (Breite Straße), Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg fortzuführen. Von den derzeit noch 92 Filialen sollten ursprünglich 16 am 31. August geschlossen werden. Jetzt sind es noch zehn. Damit bleiben 82 Filialen erhalten. „Ich gehe davon aus, dass die Fortführungsliste jetzt vollständig ist“, sagte Denkhaus auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt fallen damit infolge der Insolvenz etwa 900 Stellen weg. Rund 11.900 Stellen blieben erhalten, erläuterte ein Sprecher des Insolvenzverwalters. „Ich freue mich, dass wir bei weiteren sechs Filialen auf Grundlage von nachträglichen Angeboten der Vermieter zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen gekommen sind“, sagte Denkhaus laut einer Mitteilung. „Besonders für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs Filialen sowie im Hinblick auf lebendige Innenstädte sind wir froh, dass wir zu einer Übereinkunft gekommen sind.“

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