Nachwuchs dringend gesucht Krummhörner Feuerwehr stellt sich heute Interessierten vor

Mona Hanssen
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Von Mona Hanssen
| 09.09.2023 06:58 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Feuerwehr Krummhörn sucht neue Mitglieder. An diesem Samstag gibt es deswegen einen Aktionstag in den Wehren. Foto: Wagenaar
Die Feuerwehr Krummhörn sucht neue Mitglieder. An diesem Samstag gibt es deswegen einen Aktionstag in den Wehren. Foto: Wagenaar
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An diesem Samstag findet in der Gemeinde Krummhörn ein Aktionstag der Feuerwehren statt. Die Nachwuchssorgen sind groß.

Krummhörn - Um dringend benötigte neue Mitglieder zu bekommen, laden die Krummhörner Ortsfeuerwehren an diesem Samstag in ihrer Wachen ein. Von 15 bis 18 Uhr freuen sich die Kameradinnen und Kameraden über viele Interessierte, denen sie ihre Tätigkeiten präsentieren können. Die Feuerwehrhäuser in Greetsiel (Feuerwehr Krummhörn-Nord), Jennelt (Feuerwehr Krummhörn-Ost), Visquard (Feuerwehr Visquard), Pewsum (Feuerwehr Krummhörn-Mitte), Upleward (Feuerwehr Krummhörn-West) und Rysum (Feuerwehr Krummhörn-Süd) haben ihre Tore geöffnet. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Der Aktionstag hat einen ernsten Hintergrund: Die Wehren brauchen dringend Nachwuchs. Auf dem Papier hat die Freiwillige Feuerwehr in der Krummhörn derzeit 280 Mitglieder - „Als ich 1991 in die Feuerwehr eingetreten bin, waren es noch über 400 aktive Kameraden“, sagte Gemeindebrandmeister Jan-Jürgen Lüpkes Mitte August dieser Zeitung. Nicht alle der aktuell 280 Mitglieder bringen sich aktiv ein. Außerdem sind viele beruflich gebunden und können nicht jederzeit aufspringen, wenn der Alarm geht. Zu „Stoßzeiten“, wie dem Schichtwechsel im Emder VW-Werk, sei dann schnell Not am Mann, weil nicht genügend Kräfte verfügbar sind. Lüpkes äußerte auch die Sorge, dass künftig noch mehr Mitglieder austreten könnten, wenn die Wehren in die neuen Feuerwehrhäuser umziehen werden.

Chancen sieht Lüpkes aber unter anderem in der Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehr - dort haben sie derzeit auch wenig Nachwuchssorgen. „Bei der Kinderfeuerwehr haben wir sogar eine Warteliste“, so Lüpkes. „Eigentlich wollen wir alles abgrasen von sechs bis 55-Jährigen.“ Die Feuerwehr biete sich an, um neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende Kontakte zu pflegen. Man sei an fast allen Aktivitäten in der Gemeinde beteiligt und leiste einen wichtigen Beitrag für das Dorfleben.

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