Seenotrettung Wattwanderer vor Spiekeroog aus Lebensgefahr gerettet

Lukas Münch
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Von Lukas Münch
| 19.06.2023 07:55 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend vier erschöpfte Wattwanderer aus Lebensgefahr befreit. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren. Foto: DGzRS
Die freiwilligen Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Sonntagabend vier erschöpfte Wattwanderer aus Lebensgefahr befreit. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren. Foto: DGzRS
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Vier erschöpfte Wattwanderer sind mit dem Schrecken davon gekommen. Seenotretter befreiten sie aus einer lebensgefährlichen Situation.

Neuharlingersiel/Spiekeroog - Vier erschöpfte Wattwanderer hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntagabend gerettet. Drei Erwachsene, ein sechsjähriges Kind und ein Hund konnten einen Priel nicht durchqueren, teilten die Retter mit. Gegen 18.45 Uhr erhielt die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, eine Meldung über erschöpfte Wattwanderer zwischen Spiekeroog und dem Festland. Die Seenotretter konnten die kleine Gruppe anhand der GPS-Daten des Mobiltelefons rund vier Kilometer vor der Küste orten und alarmierten umgehend das in Neuharlingersiel stationierte Seenotrettungsboot COURAGE, heißt es in einer Mitteilung.

Die DGzRS weist einmal mehr auf die Gefahren des Wattenmeeres hin. Foto: DGzRS
Die DGzRS weist einmal mehr auf die Gefahren des Wattenmeeres hin. Foto: DGzRS

Bereits wenig später habe die Freiwilligen-Besatzung die Wattwanderer gefunden. Ein Seenotretter habe zu Fuß eine Leine zu der Frau, den beiden Männern und dem sechsjährigen Mädchen gebracht und sicherte sie auf dem kurzen Weg zum Seenotrettungsboot ab. Bis auf Schürfwunden an den Füßen blieben die Wattwanderer unverletzt. Die Seenotretter brachten sie sicher nach Neuharlingersiel.

Die DGzRS macht einmal mehr auf die Gefahren des Wattenmeers aufmerksam. Menschen sollten niemals alleine ins Watt aufbrechen, sondern sich immer einer geführten Tour mit erfahrener Führung anschließen. Die Kraft der Gezeiten und die Beschaffenheit des Meeresgrundes bergen große Risiken. Senken, Priele, Löcher, Muschelfelder, Steilkanten und Schlickfelder können lebensgefährlich werden. Sicherheitstipps der Seenotretter finden Wattwanderer online.

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