Fördervertrag für Emder Kunsthalle Erster Vertrag zur Förderung der Kunsthalle unterzeichnet

Jasmin Oltmanns
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Von Jasmin Oltmanns
| 11.05.2023 19:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Vertreter aus von Politik, Verwaltung und Kunsthalle: Michael Kühn (von links), Olaf Meinen, Lisa Felicitas Mattheis, Falko Mohrs, Matthias Groote und Tim Kruithoff unterschrieben den Fördervertrag. Foto: Oltmanns
Die Vertreter aus von Politik, Verwaltung und Kunsthalle: Michael Kühn (von links), Olaf Meinen, Lisa Felicitas Mattheis, Falko Mohrs, Matthias Groote und Tim Kruithoff unterschrieben den Fördervertrag. Foto: Oltmanns
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Am Donnerstagabend trafen sich Vertreter des Landes Niedersachsen, der Landkreise Aurich und Leer sowie der Stadt Emden, um die finanzielle Zukunft der Kunsthalle vertraglich zu sichern.

Emden - Zum ersten Mal steht es jetzt schwarz auf weiß: Die Kunsthalle in Emden wird auch in Zukunft finanziell vom Land Niedersachsen, den Landkreisen Aurich und Leer sowie der Stadt Emden unterstützt. Den Löwenanteil der jährlichen Förderung von etwas mehr als 1,4 Millionen Euro übernimmt das Land Niedersachsen, gefolgt von der Stadt Emden.

Am Donnerstagabend haben Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Matthias Groote, Landrat des Kreises Leer, Olaf Meinen, Landrat vom Kreis Aurich, und Tim Kruithoff, Oberbürgermeister von Emden, in der Kunsthalle den Fördervertrag unterschrieben. In der neuen „Vereinbarung zur institutionellen Förderung der Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo – Kunsthalle Emden“ sind die verschiedenen Beiträge festgeschrieben. So verpflichten sich die Kreise Leer und Aurich zu einem jährlichen Zuschuss von jeweils 20.000 Euro. Als Standort zahlt die Stadt Emden 550.000 Euro und das Land Niedersachsen 850.000 Euro an das Haus. Der Landkreis Wittmund tritt dieses Jahr - wegen einer angespannten Haushaltslage - noch nicht der Vereinbarung bei.

Bedeutung für die Kunsthalle

Michael Kühn, kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender, sowie Lisa Felicitas Mattheis, wissenschaftliche Direktorin und Vorstand der Kunsthalle, freuten sich über die neue vertragliche Grundlage, die dem Museum mehr Planungssicherheit für die Zukunft verspricht. Teilweise laufen die finanziellen Unterstützungen schon seit Jahren, „dennoch schafft die offizielle Vereinbarung eine starke Vertrauensbasis, die auch für Gespräche mit weiteren Zuwendungsgebern und Förderern wichtig ist“. Im Oktober 2019 hatte das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Idee angestoßen.

Die Kunsthalle sei eines der wenigen Museen Deutschlands, die privat getragen werden. Obwohl viele Kosten durch die Besuchereinnahmen und Spenden gedeckt werden können, ist ein Museumsbetrieb ohne Förderung nicht möglich. „Die Kunsthalle Emden ist ein wichtiger Botschafter für Niedersachsen als Kulturland“, sagte der Minister. Auch, dass die kommunale Ebene sich beteiligt, lobte Mohrs.

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