Festnahmen in Leer und Weener Zoll findet in Ostfriesland häufig Drogen
In Leer und Weener erwischten Zöllner jetzt Drogenschmuggler. Das sind in Ostfriesland längst keine Einzelfälle mehr.
Ostfriesland - Vor allem in Ostfriesland erwischen Zollbeamte fast täglich Menschen, die Drogen dabei haben. Das teilte Frank Mauritz, Sprecher des Hauptzollamts Oldenburg, mit. Mal seien es kleine Mengen vermutlich für den Eigenbedarf, immer häufiger aber auch größere Mengen harter Drogen. So oder so: „In allen Fällen bleiben es illegale Einfuhren von Betäubungsmitteln, die die Einleitung von Strafverfahren nach sich ziehen.“ Mauritz spricht von einer traurigen Bilanz.
So haben Zöllner bei einer Kontrollaktion am Sonntag am ZOB in Leer einen 22-Jährigen aufgegriffen, der ein halbes Kilo Marihuana bei sich hatte. Dort wurden von den Beamten in zivil stichprobenartig Reisende aus den Niederlanden überprüft – darunter der junge Mann. Der war laut Mauritz zunächst ganz entspannt. Dann warf er plötzlich seinen Ausweis weg und rannte davon. Als die Emder Zöllner ihn festnehmen wollten, wehrte sich der 22-Jährige erheblich und musste kurz fixiert werden. In seinem Rucksack fanden die Beamten die Drogen – verpackt in zwei Beuteln. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
Harte Drogen hatte ein Mann bei sich, der vor zwei Wochen am Bahnhof Weener entdeckt wurde. Er gehörte zu den sogenannten Körperschmugglern – hatte rund 20 Gramm Heroin und 20 Gramm Streckmittel in seinem Darm versteckt.