Betrug über das Handy Zwei Ostfriesinnen überwiesen hohe Summen an Täter

| 09.12.2022 14:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Die Polizei ermittelt erneut wegen Betrugsfällen in der Region. Symbolfoto: Pixabay
Die Polizei ermittelt erneut wegen Betrugsfällen in der Region. Symbolfoto: Pixabay
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Immer wieder kommt es in der Region zu Betrugsfällen über das Handy. Nun wurden erneut Ostfriesinnen Opfer der Masche – und verloren viel Geld.

Aurich/Wittmund - Eine Frau aus dem Landkreis Aurich und eine aus dem Landkreis Wittmund sind am Donnerstag Opfer von Betrügern geworden. Beide Frauen verloren viel Geld. Laut Polizei hatte eine 75 Jahre alte Frau aus Wittmund eine Nachricht via Whatsapp auf ihr Handy bekommen. Darin gab sich ein Betrüger als Sohn der Frau aus. Laut Polizei gab der Mann vor, er habe nun ein neues Handy und nun keinen Zugriff mehr auf sein Online-Banking.

Er bat die Frau darum, eine Rechnung zu begleichen und versprach, sie würde das Geld am Tag darauf zurückbekommen. In dem Glauben, ihrem echten Sohn zu helfen, überwies sie die genannte vierstellige Summe auf ein Konto.

Zu einem ähnlichen Fall kam es dann im Landkreis Aurich. Diesmal gab sich ein Betrüger als Tochter einer 54-Jährigen aus. Diesmal bat ein Betrüger um eine vierstellige Summe für die Hinterlegung einer Mitkaution. Auch in diesem Fall wurde schließlich die geforderte Summe überwiesen. In beiden Fällen merkten die Frauen später, dass sie jeweils Opfer eines Betruges geworden waren, meldeten sich bei der Polizei und erstatteten Anzeige. Laut Polizei tritt diese angepasste Masche des sogenannten Enkeltricks derzeit häufiger auf.

Das rät die Polizei:

  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden, auch von bekannten Nummern. In diesem Fall ist es ratsam, außerhalb von WhatsApp Kontakt zur Person aufzunehmen und zu prüfen, ob die Forderung echt ist.
  • Fragen Sie persönlich beim angeblichen Kontakt nach, wenn Sie von einer bis dato unbekannten Rufnummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werden.
  • Überprüfen Sie die Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen der von Ihnen genutzten Messenger-Dienste.
  • Wenn Überweisungen bereits veranlasst wurden, kontaktieren Sie Ihr Geldinstitut, um die Zahlungen im besten Fall rückgängig zu machen!
  • Sichern Sie den Chatverlauf für die Polizei.

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