Tourismus

CVJM-Gästehaus auf Borkum für 4,5 Millionen Euro renoviert

| 01.04.2022 18:15 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Nach erfolgreicher Arbeit übergibt Architekt Andreas Otte (Mitte) symbolisch das Steuerrad der MS Waterdelle an Hausleiter Schneider (rechts) und CVJM-Generalsekretär Hansjörg Kopp (links).
Nach erfolgreicher Arbeit übergibt Architekt Andreas Otte (Mitte) symbolisch das Steuerrad der MS Waterdelle an Hausleiter Schneider (rechts) und CVJM-Generalsekretär Hansjörg Kopp (links).
Artikel teilen:

Die MS Waterdelle auf Borkum hat nach dem größten Umbau seit Jahrzehnten wieder geöffnet. In allen der insgesamt 47 Gästezimmer hat sich einiges getan.

Borkum - Das Freizeithaus MS Waterdelle auf Borkum öffnet nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen wieder seine Pforten. Als Träger des Hauses hat der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Deutschland 4,5 Millionen Euro investiert, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Hausleiter Stefan Schneider war bei einer Feierstunde sichtbar erleichtert: „Nach sieben Monaten Umbau ist es nun endlich so weit. Pünktlich zur neuen Saison können wir wieder Gäste begrüßen.“

Mit dem größten Umbau seit Jahrzehnten wurden laut CVJM-Geschäftsführer Rainer Heid die vier Flure mit den Gästezimmern und Gruppenräumen kernsaniert und grundlegend renoviert. Nun verfügt jedes der 47 Gästezimmer über ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC. Alle Gästezimmer sind komplett renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet worden. „Mit unseren 195 Betten sind wir zukünftig nicht nur für Kinder und Jugendliche ein attraktives Haus, sondern bieten jetzt auch beste Rahmenbedingungen für den Urlaub von Erwachsenen und Familien“, wird Heid in der Mitteilung zitiert. Er bedankte sich demnach bei allen Beteiligten des Umbaus, besonders beim Hausleiter Schneider und seinem Team.

„Freizeiten sind ein besonders wichtiger Erfahrungsraum“

„Wir sind froh, als CVJM an Orten wie der MS Waterdelle Heimatgeber sein zu können und besonders für junge Menschen Begegnungsräume zu schaffen, um über sich selbst nachzudenken und darüber hinaus“, beschrieb CVJM-Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp die Arbeit des CVJM und ergänzte: „Freizeiten sind ein besonders wichtiger Erfahrungsraum für junge Menschen. Diese prägen ein Leben lang.“ In seinem Impuls nahm Kopp das Graffiti auf der Hauswand der MS Waterdelle als Inspiration: Es zeigt die biblische Szene von der Sturmstillung im vierten Kapitel des Markusevangeliums. Aus der ruhigen Überfahrt von Jesus und seinen Jüngern über den See Genezareth wurde ein stürmisches Unterfangen. Doch Jesus beruhigt die Wellen. Kopp: „Wir wollen, dass die Menschen hier Geborgenheit und Gastfreundschaft erleben und merken: Jesus ist auch in ihrem Lebensboot dabei.“

Die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) war auch schon bei der Einweihungsfeier 2008 dabei und ließ es sich laut Mitteilung nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. „Dieser Umbau war ein Kraftakt und bedarf viel Mut. Aber als ein ‚MS‘, ein Motorschiff, hat man Stärke und PS“, erklärte Connemann. Ein Verein wie der CVJM ziehe Kraft aus dem Glauben. Connemann lobte den Mut, auch in Zeiten von Corona eine solche Investition zu tätigen.

Architekt Andreas Otte (Otte Architektur, Neuenkirchen) konnte auf einen guten Bauverlauf zurückblicken – und das trotz Corona und den weltweiten Lieferengpässen. „Nach erfolgreicher Arbeit möchte ich das Steuerrad der MS Waterdelle nun wieder zurückgeben“, erklärte er und überreichte symbolisch ein Steuerrad an Hausleiter Schneider und Generalsekretär Kopp.

Ähnliche Artikel