Für Notfälle im Sand Rettungskräfte auf Borkum sollen neues Quad bekommen

Karin Lüppen
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Von Karin Lüppen
| 24.05.2023 17:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Dieses Quad ist seit rund 13 Jahren auf Borkum für den Rettungsdienst im Einsatz. Jetzt ist es reparaturanfällig geworden. Foto: Archiv
Dieses Quad ist seit rund 13 Jahren auf Borkum für den Rettungsdienst im Einsatz. Jetzt ist es reparaturanfällig geworden. Foto: Archiv
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Für die Rettung von Menschen am Strand und in den Dünen hat das DRK auf Borkum ein Quad. Nach 13 Jahren ist es trotz guter Pflege abgenutzt.

Borkum - Mit einem normalen Rettungsfahrzeug kommt man im weichen Dünensand nicht weit. Deshalb haben die Rettungssanitäter des DRK auf Borkum ein geländegängiges Quad. Dieses Motorfahrzeug macht die Fahrt zur Rettung in Notfällen am Strand und in den Dünen des Ostlands möglich. Doch trotz guter Pflege muss es nach 13 Jahren ersetzt werden.

Die salzhaltige Nordseeluft und der feine Sand hätten dem Fahrzeug zugesetzt. Die Ausfallzeiten wegen notwendiger Reparaturen sind nach Angaben des Landkreises Leer inzwischen erheblich. Deshalb soll ein neues Quad angeschafft werden. Allein das Fahrzeug kostet rund 19.000 Euro, es muss jedoch für den Einsatz beim DRK auf der Insel umgerüstet werden. Alles in allem werde das Fahrzeug 21.133 Euro kosten, teilte Kreisrätin Ute Buntrock jetzt im Ausschuss für Feuerschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz mit.

Landkreis gibt die Hälfte dazu

Dort gab es den einstimmigen Beschluss, dass sich der Landkreis mit bis zu 12.500 Euro an den Anschaffungskosten beteiligt. Die Kostenträger (das sind die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen) wollten sich an der Finanzierung nicht beteiligen, so Buntrock. Dagegen wolle die Stadt Borkum einen Beitrag dazu leisten. „Das Fahrzeug wird auf jeden Fall dringend benötigt“, sagte sie.

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Im Notfall werden verletzte oder kranke Personen mit dem Quad am Strand oder in den Dünen geborgen und zum nächsten befestigten Weg gebracht, wo sie vom Rettungswagen übernommen und zum Inselkrankenhaus gebracht werden können. Ohne das Quad müsste die Feuerwehr Borkum helfen, doch sei diese gerade in den Sommermonaten durch Rettungseinsätze zusätzlich belastet. Die Bergung von Menschen in Notfällen sei mit dem Quad für den Rettungsdienst schneller und einfacher.

Gute Pflege zeigt Wirkung

Markus Stanggassinger (SPD), Kreistagsmitglied aus Borkum, lobte die DRK-Mitarbeiter, die das Quad trotz seines Alters im rauen Inselklima einsatzfähig gehalten hätten. Der Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes im Kreis Leer, Markus Wucherpfennig, dankte dafür, aber bestätigte: „So weit ich weiß, hatte die Polizei auf Borkum zur gleichen Zeit ein Quad bekommen. Das war schon nach acht Jahren ab.“