Schmetterling des Jahres Wo gibt es in Ostfriesland Grünwidderchen?

| 23.05.2023 19:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Grünwidderchen mögen lila Blüten. Foto: Steven
Grünwidderchen mögen lila Blüten. Foto: Steven
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Die Ökologische Nabu-Station Ostfriesland will herausfinden, wie oft das Grünwidderchen in Ostfriesland vorkommt. Dabei brauchen die Mitarbeiter Hilfe.

Aurich - Das Grünwidderchen ist der Schmetterling des Jahres 2023. Ab Mitte des Monats wird der grünglitzernde Falter auf blumenreichen Wiesen und Heideflächen zu sehen sein, teilte der Naturschutzbund (Nabu) mit. Die Ökologische Nabu-Station Ostfriesland (ÖNSOF) will nun mehr über das Vorkommen des tagaktiven Schmetterlings in Ostfriesland erfahren. „Um die oft übersehene Art zu fördern, ist die Kenntnis der Verbreitung eine entscheidende Grundlage“, heißt es in einer Mitteilung.

Deshalb bittet die Station um Mithilfe. Wer Grünwidderchen beobachtet, sollte dies belegt durch ein Foto und mit Angabe von Datum, Ort und Finder per E-Mail an info@nabu-station-ostfriesland.de schicken. Es gibt zwei Arten: das Ampfer-Grünwidderchen und das Heide-Grünwidderchen. Sie unterscheiden sich in der Wahl der bevorzugten Raupennahrungspflanze und damit durch ihren Lebensraum: das Ampfer-Grünwidderchen bevorzugt als „Babynahrung“ den auf feuchten Wiesen wachsenden Sauerampfer, das Heidegrünwidderchen hingegen lebt mit ihrer Nahrungspflanze der Besenheide in etwas trockeneren Gebieten.

Schmetterlinge lieben lila-blaue Blüten

Die Falter stehen laut Nabu auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Beide Arten gibt es in den Mooren in der Umgebung von Aurich: das Heide-Grünwidderchen in trockenen Moorbereichen, das Ampfer-Grünwidderchen in feuchten Moorwiesen. „Wie häufig die Art in Ostfriesland noch ist, ist aber relativ unbekannt.“ wird Michael Steven, Leiter der ÖNSOF, in der Mitteilung zitiert.

Die Flugzeit des Insekts erreicht im Juni und Juli ihren Höhepunkt und endet wieder im August. Die Grünwidderchen saugen bevorzugt Nektar an lila-blauen Blüten, besonders von der Kuckucks-Lichtnelke, aber auch von anderen Pflanzen wie Wiesen-Flockenblumen, Berg-Sandglöckchen oder Disteln.

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