Kriminalität

Emden: Polizei deckt Online-Betrugsserien auf

| 20.01.2022 14:54 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Polizei in Emden hat erfolgreich ermittelt. Bild: lassedesignen/Fotolia
Die Polizei in Emden hat erfolgreich ermittelt. Bild: lassedesignen/Fotolia
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Die Polizei hat drei Emder ermittelt, die mehrfach online Waren bestellt, aber nicht bezahlt haben. Die mutmaßlichen Betrüger richteten hohen Schaden an.

Emden - Der Polizei sind drei Emder ins Netz gegangen, die verdächtigt werden, durch Online-Betrügereien hohen Schaden angerichtet zu haben. Das teilten die Staatsanwaltschaft Aurich und die Polizei mit. Ein Schaden im fünfstelligen Bereich geht demnach auf das Konto einer 56 Jahre alten Frau, die online Waren bestellte, nach dem Erhalt aber die Rechnungen nicht bezahlte. Sie soll dabei auch unter falschem Namen eingekauft haben.

In Verdacht geriet die Emderin bereits im März vergangenen Jahres. Laut Mitteilung soll sie in 37 Fällen Online-Lebensmittelmärkte um Geld betrogen haben. Außerdem werden ihr 23 Taten zur Last gelegt, bei denen sie Kleidung, Elektrogroßgeräte und andere Waren nach dem Erhalt nicht bezahlte. Einiges davon fanden Polizeibeamte bei der Durchsuchung ihrer Wohnung. Gegen die 56-jährige Emderin wurde bereits Anklage erhoben.

Einsatz als Warenagent?

Auf Elektroartikel hatte sich ein 30 Jahre alter Emder spezialisiert. Die hat er nach Angaben der Behörden in großen Mengen online bestellt und ebenfalls die Rechnungen nicht bezahlt. Auch er machte seine betrügerischen Geschäfte unter verschiedenen Namen. Bei einer Durchsuchung wurden beim ihm Notebooks, Grafikkarten, Mobilfunktelefone und ähnliches in großer Stückzahl aufgefunden, heißt es in der Mitteilung. Der 30-Jährige verursachte demnach einen Schaden im fast mittleren fünfstelligen Bereich. Die Staatsanwaltschaft Aurich prüft nun, ob der Emder möglicherweise auch als Warenagent tätig gewesen sein könnte. Als Warenagenten werden Menschen bezeichnet, die Waren aus Betrugstaten empfangen und an vorgegebene Adressen weiter versenden. Oftmals werden solche illegalen Tätigkeiten auch in Stellenanzeigen als Nebenjob angeboten, erklärt die Polizei.

Der dritte mutmaßliche Betrüger im Bunde ist ein 37 Jahre alter Emder. Er soll bereits ab 2020 unter dem Namen von Familienmitgliedern in erster Linie hochwertige Grills, Zubehör, Kaffeemaschinen und andere Elektrogeräte bestellt und nicht bezahlt haben. Auch bei ihm gab es eine Durchsuchung, bei der Polizeibeamte fündig wurden. Es geht um 16 Fälle, die ergaunerten Waren haben einen Wert im ebenfalls fünfstelligen Bereich.

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