Naturschutz

Biosphärenreservat: Entscheidung auf Borkum gefallen

| | 26.08.2021 21:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Borkums Politik diskutierte über den Beitritt zur Entwicklungszone für das Unesco-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer. Foto: Archiv
Borkums Politik diskutierte über den Beitritt zur Entwicklungszone für das Unesco-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer. Foto: Archiv
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Am Donnerstagabend hat der Rat Borkum über den Beitritt zur Entwicklungszone für das Unesco-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer abgestimmt. Zuvor wurde diskutiert.

Borkum -Der Rat hat entschieden: Borkum tritt der Entwicklungszone für das Unesco-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer bei. Es war eine knappe Entscheidung. Während sich CDU und Bündnis 90/Die Grünen für den Beitritt aussprachen, war die SPD-Fraktion gespaltener Meinung. Borkums Freie Liste lehnte eine Mitgliedschaft strikt ab. Vor der Entscheidung hatten die Fraktionen fast eine Stunde lang diskutiert und ihre Standpunkte deutlich gemacht.

Was ist eigentlich ein Biosphärenreservat? Hierbei geht es um mehrere Schwerpunkte, nämlich dem Schutz der Naturlandschaft und einer nachhaltigen Entwicklung der bestehenden Kulturlandschaft. Das beinhalte Themen wie Klima, Energie und Mobilität, die Biodiversität mit einer entsprechenden Landnutzung, einer nachhaltigen Kommune mit der Bildung von Fachkräften und der nachhaltigen Auseinandersetzung zum Thema Tourismus und kulturelle Identität. Bei einer Info-Veranstaltung in der Kulturinsel Ende Juli hatten Vertreter der Nationalparkverwaltung Wattenmeer erklärt, es ändere sich an dem Status der Insel nichts und es würden keine Auflagen auf die Verwaltung zukommen. Es sei eine Auszeichnung und auch als Chance zu verstehen, den Lebensraum auf der Insel für weitere Generationen zu erhalten und im Interesse des Naturschutzes zu gestalten. Borkum könne sich den entsprechenden Titel auf die Fahne schreiben, weil es sich um eine besondere Kultur- und Naturlandschaft handele, eine „Modellregionen für nachhaltige Entwicklung“ sei und darüber hinaus Unterstützung seitens der Vereinten Nationen erhalten würde. Inzwischen seien weltweit schon 714 Regionen in 129 Ländern Teil eines Biosphärenreservates.

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